Die Geschichte des Siebdrucks

Der Siebdruck entwickelte sich aus dem Schablonendruck, der vor unserer Zeitrechnung in China angewandt wurde. Die Schablonen bestanden aus Gold, Kupfer oder Papier und wurden mit Seide oder Haaren bespannt. Im Jahre 1850 wurde in England ein Gewebe mit Schablone auf einen Holzrahmen gespannt. Als erstes wurden Textilien und Tapeten bedruckt. Seit dem Jahre 1910 machte der Siebdruck große Entwicklungsfortschritte. Seit 1959 kann man den Beruf "Siebdrucker" als Ausbildungsberuf erlernen.

Bei dieser Drucktechnik wird ein Rahmen (meist aus Aluminium oder Stahl) mit einem empfindlichen Gewebe bezogen. Dieses wird mit einer lichtempfindlichen Kopierschicht versehen, die dann durch den Kopierprozess der Filme auf die Schablone belichtet wird. Die zu druckenden Stellen werden ausgewaschen. An diesen Stellen ist das Gewebe frei und die Farbe kann durch das Sieb auf das spezielle Papier aufgetragen werden. Im Siebdruck können die verschiedensten Materialien wie Glas, Keramik, Porzellan, Textilien, Papier, Karton, Metall, Holz, Gummi, Leder und vieles mehr bedruckt werden. So hat sich der Siebdruck als flexibles Druckverfahren einen Namen gemacht, da er auf die unterschiedlichsten Materialien angebracht werden kann.